Altweilnau

PYROMORPHIT XX als Emser Tönnchen  Grube Emilie II,BB 3cm

PYROMORPHIT XX in, von der Grube Emilie II bekannten,

Reiskornform, BB 3 cm,Fund 2009

PYROMORPHIT XX,Grube Emilie II,BB 6cm  ,Fund 2010

PYROMORPHIT XX Grube Emilie II,BB 3 cm,Fund 2005

Eines der wenigen und seltenen Bilddokumente die Bergleute aus dem Taunus zeigen,hier vor dem Stollenmundloch der Grube Bleizeche I in Altweilnau im Jahre 1921.

Die Abbildung stammt ,mit freundlicher Genehmigung des Kultur- und Förderkreises Burg Altweilnau e.V.vertreten durch  Frau Preußer,aus dem 2008 veröffentlichen Buch "Altweilnau im Wandel der Zeit".

Die Abbildung zeigt frühere Mitglieder von Familien von heutigen Einwohnern in Altweilnau, unter anderem: 


Von links: Wilhelm Müller,unbekannt,Alwin Moses,Otto Jung,Karl Ruß,unbekannt,Robert Rühl,unbekannt,

Albert Seel,Robert Brück und Karl Eul.

Im vorderen Bereich vor der Lore von links:Christian Erbe,Wilhelm Preußer,Gustav Preußer,Otto Seel und

Karl Preußer(Betriebsleiter der Grube)

 

Der junge Mann auf der Lore ist schon sehr früh verstorben da er an Kinderlähmung litt.


QUARZ XX,Grube Bleizeche ,Hirschberg,BB 15cm,Fund 1979

PYROMORPHIT XX,Grube Emilie II,Hexentisch,BB 10cm,Fund 1999

PYROMORPHIT XX,Grube Emilie II,Hexentisch,BB20cm,Fund 1999

Pyromorphit xx auf Quarz xx,Grube Emilie II,BB 8cm

Der unterste Stollen im Weiltal von der Grube Emilie II

        Milchquarz mit Siderit

Stolleneigang der Grube Emilie II mit großem Kanalrohr offen innen mit Gittertür verschlossen

Der unterste Stollen der Grube Emilie II liegt am Fuße des Wolfsküppel im Weiltal,in Streichrichtung zum Gang der Grube.

Der Stollen ist mit einer eisernen Gittertür

verschlossen.

Die Halde besteht zum großen Teil aus devonischen Schiefer mit Quarzbrocken die

Siderit enthalten.

Hier wurde wohl kein Erz gefördert.

Ähnlich wie auf dem mittleren Stollen der auf halber Höhe lag und recht eng war.

        Gittertür im Kanalrohr

   Unberührte Halde des tiefsten Stollens

              der Grube Emilie II   

            WEITERE, KLEINE, BERGWERKE BEI ALTWEILNAU

Grube Steinergrund bei Hunoldstal,

Versuchsabbau auf Bleierz von 1909 bis 1910.Zwei verstürzte Pingen-schächte.Entdeckt beim Strassen- bau,heute Trinkwassergewinnung.Bisher keine Funde.

Grube Neue Hoffnung,600 m ostnordöstl.der Land-

steiner Mühle.Zwei Stollen einer offen für Fledermäuse,einer für Trinkwassergewinnung.

Schacht war vorhanden ist im Gelände nicht mehr auffindbar.50m lange Halde vorhanden.

Versuchsabbau auf Kupferkies und Bleierz.

Abbaubeginn 1912 aber wurde bald wieder aufgegeben.

Eine weitere Grube,siehe oben,Name bisher nicht bekannt, im Grubenfeld der Grube Heinrichs-hoffnung II östlich von Hunoldstal.

Eine Schachtpinge und ein Schurfgraben mit Halde

Versuchsabbau auf Blei-und Kupfererz.

Das Bleierzvorkommen der Grube Heinrichshoffnung II(der Name tauchte erst später auf) bei Hunoldstal,früher Hundstall,wurde bereits 1600 entdeckt und ein Jahr später kam es zu einer Verleihung.

Ob ein Abbau stattfand ist aus den alten Aufzeichnungen nicht zu entnehmen.

Erst um 1721 wurde auf dieser Grube eine Gewerkschaft gegründet die eine Verleihung erhielt.

In der Zeit dieser Verleihung wurde der vorhandene Schacht aufgewältigt,es fand also in voriger Zeit doch ein Abbau statt der wohl nicht aufgezeichnet wurde da die Erzfunde wahrscheinlich unbedeutend waren.

Der Abbau wurde wahrscheinlich wieder eingestellt.

Erst 1753 wurde eine weitere Verleihung vergeben,jetzt endlich fand wohl ein längerer Abbau über mehrere Jahre statt.

Das geförderte Bleierz wurde an die Schmelze in Langhecke verkauft.

Auch wurde in dieser Abbauperiode ein Stollen angelegt der heute im Gelände nicht mehr auffindbar ist.

Es wurde zwar 1769 eine eigene Schmelze errichtet,aber bereits 1771 wurde die Grube Heinrichshoffnung II geschlossen,es fand auch später kein Abbau mehr statt,wahrscheinlich war das Vorkommen erschöpft oder man konnte keinen weiteren Tiefbau anlegen da es in grösserer Tiefe häufig zu starkem Wasserandrang kam,was bei vielen Gruben im Taunus das Aus bedeutete.

Bei neueren Baugruben konnte man auch heute noch feststellen das die sich mit Grundwasser füllen.

Die Schmelze wurde 1772 an den Grafen von Bassenheim verkauft der diese für die Aufbereitung seiner Erze aus der Grube Faulenberg bei Arnoldshain nutzte.

Die Bergrechte wurden 1811,1874(hier zum ersten Mal als Heinrichshoffnung II erwähnt) und 1924 verliehen und zu letzt,1987, an die Metallgesellschaft AG in Frankfurt a/M. die später erloschen.

Von der Grube Heinrichshoffnung II ist nichts mehr zu sehen da das Gelände heute überbaut ist,die Lage des Schachtes der Schmelze und des Stollens sind bekannt.

Das Bergwerk Martis bei Hausen-Arnsbach liegt WNW des Ortes und war auf Mangan verliehen.Der Abbau wurde 1872 begonnen war wohl aber nicht erfolgreich da die Halde sehr klein ist.Der Stolleneingang ist stark vergittert und liegt etwa 50m weg von der Halde und diente wohl zum Schluss als Belüftungsstollen für die nahe gelegene Grube Neue Hoffnung.

   GRUBE GOLDHECKE bei GEMÜNDEN/WEILROD

Von der Grube Goldhecke ist wenig bekannt,der Abbau war wohl nur sehr gering da das Grubengelände recht klein erscheint.

Bekannt ist das 1690 ein alter Stollen aufgewältigt wurde,daran sieht man ,daß schon wesentlich früher auf dem Blei-und Kupfer-erzgang geschürft wurde.

Ein Stollen von 88 Lachter wurde unterhalb der heutigen Strasse angesetzt ist aber heute nicht mehr sichtbar,da das Gelände bebaut ist.

Es gab verschiedene Abbauperioden ,so 1835,1852,1856,1864 und 1913.

Der Fund von Erzen war gering und ,wie im Taunus üblich, wurde der Abbau wegen starken Wasserzulaufes abgebrochen.

Auf den kleinen Halden lässt sich Gangquarz finden ,teilweise mit kleinen,krustigen, Pyromorphit xx,Cerussit xx sowie Schwarzbleierz und etwas Malachit besetzt.

Massiver Cerussit mit Schwarzbleierz und krustigem Pyromorphit auf etwas Gangquarz,BB 6 cm

Komplette Paragenese ,BB 7 cm,der Haldenfunde auf einem Stück,Malachit oo pseudomorph nach Bleiglanz x,Schwarzbleierz xx pseudomorph nach Bleiglanz x,krustiger Pyromorphit und Cerussit xx ,siehe unten,BB 2 cm,auf Gangquarz.

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