IN HESSEN UND RHEINLAND-PFALZ
FUNDSTELLENVERGLEICH
GRUBE MEHLBACH------GRUBE ALTER MANN
STBR.BIRKENKOPF/MENSFELDEN------STBR.KATZENELNBOGEN/ALLENDORF
STBR. PHILLIPSTEIN------STBR.ALTENKIRCHEN
Gleiche Ganggesteine und Gesteinszüge aber doch Unterschiede
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UNTERSCHIEDE DER FUNDORTE GRUBE ALTER MANN UND GRUBE MEHLBACH
PRIMÄRE ERZMINERALIEN
Die Kristalle der Erzmineralien sind bei der Grube Mehlbach wesentlich häufiger in teilweise
größeren Klüften auf Ankerit und ,oder Quarzgängen oder Quarzbestegen die aus lauter kleinen Quarz xx bestehen die meistens Fahlerz xx und Kupferkies xx sowie,sehr selten,Silbermineralien tragen.
Auch sitzen die Erzmineralien auf Ankerit.
Das ist bei der Grube Alter Mann nicht so.
Es sind zwar Quarzbestege vorhanden,diese bestehen aber nicht aus kristallinem Quarz und tragen auch dementsprechend keine Fahlerz xx.
Die kristallisierten Erzmineralien,meistens silberhaltige Fahlerz xx, sitzen in Quarzklüften mit benachbartem Ankerit.
Auch kann man,bei der Grube Alter Mann, Fahlerz xx direkt auf dem Fahlerzgang selber finden.
Neben Fahlerz xx kommen selten Silbermineralien wie Pyrargyrit und ganz selten Proustit vor.
Das konnte besonders bei der Grube Alter Mann festgestellt werden.
Fahlerz xx von der Grube Alter Mann werden sehr selten größer als 1 cm,von der Grube
Mehlbach sind xx bis 2 cm keine Seltenheit.
Im Gegensatz dazu kann man von der Grube Mehlbach Silbermineralien auch ohne benach-
barte Fahlerz xx finden,dann kommen diese in Hohlräumen von Ankerit- Quarzstufen vor.
Kupferkies bildet sich von der Grube Alter Mann in ganzen,kompakten Erzgängen in Ankerit aus.Es kommen auch einzelne xx in Ankerithohlräumen vor.
Wenn man diese Erzgänge mit Salzsäure ausätzt ist eine Seite immer voll auskristallisiert.
Dagegen sind auf der Grube Mehlbach Kupferkies xx immer einzeln auskristallisiert und sitzen
auf Ankerit xx und Quarz xx direkt auf.
Die xx können bis zu 2 cm groß werden,auf einer Quarzmatrix aber max. nur 5mm.
Zinkblende ist bei beiden Lagerstätten immer an Kupferkies gebunden,hier gibt es auch Unterschiede. Von der Grube Alter Mann können die xx bis 1 cm werden. Von der Grube Mehlbach max. 5 mm die können dann aber manchmal auch neben Bleiglanz auftauchen.
Bleiglanz ist von der Grube Mehlbach wesentlich häufiger und auch in großen xx,bis 5 cm Ktl., zu finden.
Die sitzen dann immer auf und in einer Matrix aus Quarz und Ankerit.
Von der Grube Alter Mann sind Bleiglanz xx in Calcitgängen ,teilweise in Hohlräumen zu finden
dabei sitzen die Bleiglanz xx auf dem Nebengestein,in diesem Fall auf Diabas.
Die xx haben eine max. Größe von 2 cm.
Pyrit ist von der Grube Mehlbach häufiger,teilweise auch in ganzen Gangzonen bekannt.
Es kommen verschiedene Kristallformen vor,meisten Würfel,Oktaeder und Pentagon-
dodekaeder ,auch in Kombination und immer auf Ankerit xx.
Von der Grube Alter Mann sind Pyrit xx nur sehr selten zu finden.
Der Gersdorffit von der Grube Alter Mann stellt für den Taunus eine absolute Rarität dar und
ist auf der Grube Mehlbach nicht zu finden obwohl es Spuren von Kobalt gibt.
Da es möglich ist auf der Halde Erythrin zu finden ,ein sekundäres Kobaltarsenat.
SEKUNDÄRE MINERALIEN
Sekundäre Mineralien sind auf der Halde der Grube Alter Mann selten zu finden.
Sehr selten etwas Azurit xx,Hydrozinkit xx sowie Erythrin oo.
Fundmöglichkeiten beschränken sich hauptsächlich auf den Tagebau der sich 70m nordöst-
lich der Haupthalde befindet.
Hier konnte ich anfänglich Pyromorphit sehr oberflächennah finden,heute muß man erst 1m
tief graben um an das anstehende Gestein zu gelangen.
Das sind , im devonischen Letten,vorhandene Quarzlimonitgänge von maximal 10cm Dicke
in denen man mit Glück Pyromorphit xx,Cerussit xx,Corkit xx und die extrem seltenen
Wulfenit xx finden kann.
Auch sind Funde von,mit Letten ummantelte,Bleiglanzbrocken bis Walnussgröße möglich die dann Cerussit xx,Schwarzbleierz xx,Anglesit xx,Mimetesit xx und Malachit oo enthalten.
Selten kann man im Haldengebiet der Grube Alter Mann an verschiedenen Stellen kleine Funde
von Azurit xx machen.
Das Haldengelände der Grube Mehlbach ist dagegen an mehreren Stellen für Funde von sekundären Mineralien bekannt,besonders der Azurit wird immer wieder auf Ankerit xx ge-
funden die dann kugelig ausgebildet sind.
Am Sigmundschacht der Grube Mehlbach kann man schöne Azurit xx in,mit dünnen Quarzschnüren durchzogenen, Letten finden.
Weiterhin konnte ich dort Pyromorphit xx in grünen,weissen und schwarzen xx finden.
Daneben noch Malachit xx und oo,Langit xx,Serpierit xx,Spertiniit oo,Cerussit xx.
UNTERSCHIED DES STEINBRUCHES BIRKENKOPF BEI MENSFELDEN
UND DES STEINBRUCHES BEI KATZENELNBOGEN
Beide Steinbrüche bauen auf einem Gesteinszug ab der 2 km nordöstlichen von Mensfelden
beginnt und 3 km südwestlichen von Katzenelnbogen endet.
Das Gestein was früher als Basalt,Porphyr oder Quarzkerathophyr bekannt und heute wird
das Gestein Meta-Rhyolith genannt und ist in beiden Steinbrüchen dennoch unterschiedlich.
Beiden ist gemein das tiefere Vorkommen von Eisenerzlagerstätten das ist daran zu erkennen
das daß Gestein rot oder dunkelbraun gefärbt ist und viel Limonit enthält.
Von ähnlichen Vorkommen sind in diesem Bereich ,wie auch hier,SELTEN ERDEN-Mineralien
zu finden.
Das Gestein im Katzenelnbogener Steinbruch ist feldspathaltiger und dem Quarzkerathophyr
ähnlicher als das Gestein im Steinbruch von Mensfelden.
In Mensfelden ist das Gestein im oberen Abbaubereich stark metamorphisiert(siehe rechtes Bildleiste) ,daher ist die Bezeichnung Meta-Rhyolith sehr passend.
Der farbliche Unterschied des Gestein der beiden Steinbrüche ist auffallend,in Mensfelden sind
helle,graue Farben vorherrschend in Katzenelnbogen dagegen eher graue,grünlich aber auch
helle Partien vorhanden.
Auch ist der geologische Verlauf unterschiedlich,das Gestein ist in Mensfelden verändert da es
sich hier um eine sog. Intrusion handelt wobei aufstrebendes Ergussgestein wohl steckenge-
blieben ist und nicht bis zur Oberfläche,zum Ausbruch eines Vulkans,gelangen konnte.
Dementsprechend ist die Mineralisation auch unterschiedlich.
Hingegen ist der Bereich des Steinbruches bei Katzenelnbogen zum Ausbruch gekommen
denn man kann im Gestein bei Katzenelnbogen Nebengesteinsklasten(beim Ausbruch und
Aufsteigen des Magma mitgerissene fremde Gesteinseinschlüsse) finden.Siehe Abb. rechte
Bildleiste.Beim Aufsteigen ist das Magma durch den Roteisenstein gestiegen und hat Gestein
mitgerissen.
Interessant ist auch die Tatsache das sich zwischen beiden Steinbrüchen,über dem Gesteins-
zug, weitere bekannte Fundstellen befinden auf die das magmatische Gestein bestimmt
Einfluss auf ihre Entstehung gehabt haben dürfte.
Es sind einerseits die Hahnstätter Steinbrüche die erstklassigen Kalkstein, der durch Sintern
(Erhitzen)und späteres zermahlen,in Zement umgewandelt wird,und andererseits die
Grube Rothenberg bei Oberneisen wo sehr schöne Rhodocrosite vorkamen.
Auch diverse Eisenerzlagerstätten sind ,besonders durch den Fluorgehalt,beeinflusst.
Auf Eisenerzlagerstätten kommen bekannter maßen immer wieder Eisenphosphate vor,aber
im Bereich dieses Gesteinszuges treten diese sehr stark zurück und es kommt vorwiegend ein Aluminiumphosphat,der Wavellit(Al3(PO4)2(OH,F)3x5H2O)vor, der fluorhaltig ist.
EISENERZVORKOMMEN,LAGERSTÄTTEN UND GEOLOGIE IN UND AUF
DEM METARHYOLITHGANGZUG ZWISCHEN
MENSFELDEN UND KATZENELNBOGEN
Von Mensfelden bis Katzenelnbogen sind viele Erzvorkommen und Lagerstätten bekannt,so als hätte der Metarhyolith dies beeinflusst.
Bei Dörsbach ist im Schalstein das Roteisensteinlager ,das tiefer in Flusseisenstein(Hämatit) übergeht,
von den Gruben Ludwig und Sebastian bekannt.
Die Mächtigkeit betrug hier 1-4 m.
Konsolidiert waren die Felder Leonhard und Adelsfeld mit der Grube Sebastian.
Die Felder lieferten reinen Roteisenstein bis 50 % Metallgehalt.
Das Grubenfeld Leonhard wurde bis zur Stollensohle abgebaut ohne das der Eisengehalt abnahm.
Unterhalb der Stollensohle(Stollensohle ist der unterste Punkt bis zu welchem das wasser auf natürliche Weise,ohne Pumpen,abgeführt werden kann)kam durch den starken Wasserzufluss kein Abbau mehr zustande.
1800 m weiter östlich bauten die Gruben Peter und Wickenstück meist mulmigen Eisenstein mit hohem Eisengehalt ab.Zwischen Schalstein und Tonschiefer wurde hier auch nesterförmig ein auftretendes
Braunsteinlager abgebaut.
Die Fortsetzung findet sich in den Gruben Philipp,Maiblumenlay und Maiblumemlaispitze.
Weiter nordöstlich liegen weitere Roteisensteingruben,die Grube Tiefegräben,Niederfeld,Hohlenfels,
Freundschaft,Emilie und Nussberg.
Die Vorkommen im Liegenden,tiefer als die o.g.Abbauzonen,sind die Gruben Martin,Zollhaus,Carl,
Glückstern,Wilhelm und Clementine.
Teilweise geht der Roteisenstein hier in Brauneisenstein über,in der Grube Zollhaus treten sogar Magneteisensteineinschlüsse(Magnetit) auf.
Südlich dieser Roteisensteingruben sind noch die Gruben Gronauereck,Bonscheuer,Berglust und Wingertsberg.
Im Kaltebachtal sind die Lager der Gruben Franziscus,Bergen und Berggeist aufgeschlossen.
Östlich davon,im Wörsbachtal sind die Gruben Rothenstein,Glücksanfang und Beharrlichkeit bekannt.
Weitere Gruben sind Werscauberg,Werschberg,Adolfine,Hostert,Kautstahlgraben,Sophie,Beschertglück,Finkelsberg und Bergheil.
Das größte Vorkommen des Metarhyolithgangzuges(siehe unten) wurde von den Gruben Gute Hoffnung,Theobald,Oberfeld und Peter abgebaut.
Da geologische Bezeichnungen gerne wechseln steht auf der Karte Taunusquarzit,zwischenzeitlich
tauchte die Bezeichnung Keratophyr bzw. Quarzkeratophyr auf und jetzt wird das Gestein Rhyolith
bzw. Meta-Rhyolith genannt.
Solche Albit xxstufen,BB 10 cm, kann ,bzw. konnte, man nur im Stbr.Katzenelnbogen finden,im Stbr. Birkenkopf bei Mensfelden sind nur Funde von Einzelkristallen möglich und sind selten.
VORKOMMENDE MINERALIEN IN MENSFELDEN UND KATZENELNBOGEN
IM VERGLEICH
Viele dieser hier aufgeführten Mineralien sind von diesem Gangzug einmalig für den Taunus,
nicht zuletzt deshalb wegen dem Vorkommen des Meta-Rhyoliths.
Beginnen wir mit den SE-Mineralien
Bastnäsit-Ce (Ce,La)(Co3)F ,Fluocerit-Ce (Ce,La)F3 , Monazit Ce(PO4) sind die bisher in
Mensfelden in Kristallen gefundenen Selten-Erden-Mineralien.
In Katzenelnbogen können auch Monazit xx vorkommen,sind allerdings sehr,sehr selten.
Weiterhin kommen in Katzenelnbogen noch Xenotim-Y xx YPO4 vor.
Da in Katzenelnbogen kein Fluorit vorkommt ist ein Vorkommen von Bastnäsit-Ce und dem
sehr,sehr seltenen Fluocerit-Ce unwahrscheinlich da diese zur Bildung Fluor benötigen.
Die Monazit xx von Mensfelden sind eher unauffällig und kommen in porösen bis erdig
wirkenden ,beigen xx vor, in Begleitung von Leukoxen xx die es in Katzenelnbogen wohl auch
nicht gibt.
Leukoxen(einziger Fundpunkt im Taunus,Mensfelden) ist eine Übergangsphase von Ilmenit xx (Ti-haltiger Hämatit) zu den Titanoxiden Anatas,Rutil und Brookit die alle die Formel TiO2 haben.
Die Titanoxidmineralien haben zwar die gleiche chemische Zusammensetzung sind aber ,
verschieden kristallisiert.
Die Bildungstemperatur liegt bei ca. 400° und obwohl die Minerale auffallend anders kristalli-
siert sind liegt keine Paramorphose vor,eines der vielen Rätsel der Geologie/Mineralogie.
(Paramorphose bedeutet gleiche chemische Zusammensetzung aber andere Ausbildung.
Normaler Weise nur zwischen Tieftemperatur-und Hochtemperaturphasen).
Die Monazit xx von Katzenelnbogen dagegen sind typisch ausgebildet und leicht zu erkennen.
Die xx sind gelbgrün und sehr,sehr selten und nur in Gesellschaft von Xenotim xx anzutreffen,
denn es sind beides Phosphate, das erklärt das gemeinsame Vorkommen.
Das Vorkommen der drei Titanoxidmineralien (TiO2)ist auf beiden Fundstellen vorhanden,
es gibt nur mengenmäßige Unterschiede.
In Mensfelden kommen am "häufigsten" Anatas xx in schwarzen,sehr selten in grünen xx vor und zwar in den oberen Abbauzonen
Schwarze Rutil xx weniger und in den mittleren Abbauzonen,Brookit xx mit brauner,typischer
Sanduhrstruktur sind selten und auch aus der mittleren Abbauzone.
In Katzenelnbogen ist es anders,Anatas xx sind von hier sehr selten,Brookit xx sind häufiger
und Rutil xx auf Brookit xxtafeln aufgewachsen oder als Sagenitgitter auf Albit xx und ver-
einzelt auf Quarz xx.
Der Anatas kommt schwarz vor,der Brookit ist braun und der Rutil ist schwarz oder dunkel-
grün und ist dann als Anhäufung zu finden,teilweise sogar in kleinen Zonen Gesteinsbildent.
Dieser Rutil ist dann feinnadelig und teilweise verfilzt und sitzt direkt in Hohlräumen des
grünlich-grauen Meta-Rhyoliths.
Das Vorkommen von Quarz xx unterscheidet sich stark,in Katzenelnbogen treten sehr selten
kleine Quarzgänge auf .
Die Quarz xx,teilweise in Bergkristallqualität erreichen bis einen Zentimeter,selten darüber
und dann auch nur vereinzelt.
Dagegen konnte ich in Mensfelden,besonders in den oberen Abbauzonen,immer wieder
Quarz xx und auch Rauchquarz xx(übrigens der einzige Fundpunkt im Taunus für langprisma-
tische Rauchquarz xx) in alpinotyper Qualität finden.
Die größten Rauchquarze erreichen bis 4 cm,in seltenen Fällen konnte ich auch Morione
(tiefschwarze xx) finden.
An Feldspat kommt in beiden Steinbrüchen Albit vor.
In Katzenelnbogen sind Flächen die mit Albit xx bedeckt sind ,bis 20x20 cm, in Mensfelden
sind Albite dagegen nur vereinzelt anzutreffen.
In beiden Brüchen erreichen die xx bis 5 mm.
In Katzenelnbogen sind auch Funde von kleinen ,fleischfarbenen, Orthoklas xx möglich(ein-
ziger Fundpunkt im Taunus).
Primäre Erzmineralien können nur,bis auf Kupferkies, in Mensfelden gefunden werden.
Vorwiegend sind Funde von dunkelroten bis schwarzen Zinkblende xx bis 1 cm möglich.
Auch Pyrit xx bis 8 mm sind nicht selten und häufig modellhaft ausgebildet.
Zu den Seltenheiten zählen Arsenkies xx,Pyrrhotin xx,Bleiglanz xx ,Kupferkies xx und ein
Einzelfund von Markasit xx.
Arsenkies -und Bleiglanz xx können bis 5 mm erreichen,Kupferkies,Pyrrhotin und Markasit
sind nur 1-2 mm.
Kupferkies xx aus Katzenelnbogen sind sehr klein und sehr selten neben Quarz-und Albit xx.
Fluorit xx sind nur aus Mensfelden bekannt.
Die xx sind bis 1cm groß und sehr häufig dunkelviolett gefärbt,es können aber auch weiße
xx mit violetten Ecken gefunden werden,rein weiße gibt es nicht.
Die violette Färbung ist wohl durch radioaktivem Einfluß entstanden.
Ein bisher einmaliger Fund gelang mir 04.10.1998.
Eine Kluft mit bis 1 cm großen Fluorit xx die im Inneren grün und an den Kanten violett
gefärbt sind,mit 2 cm langen Rauchquarz xx.
Sehr selten kommen hellblaue ,kleine Fluorit xx vor die dann mit den äußerst seltenen lang-
prismatischen Bertrandit xx vergesellschaftet sind.
Die in Mensfelden vorkommenden Berylliummineralien Bertrandit und Bavenit sind auch für
den Taunus nur von hier zu finden,wobei der Bavenit bisher ein Einzelfund geblieben ist.
Da der Steinbruch in Mensfelden in verschiedenen Bereichen starke Limonitanreicherungen
hat ist es nicht verwunderlich das auch Kidwellit in kleinen,sehr hellgrünen,Kugeln gefunden
werden kann.
UNTERSCHIEDE DER STEINBRÜCHE BEI PHILLIPSTEIN UND ALTENKIRCHEN
Beide Steinbrüche bauen bzw. bauten,der Phillipsteiner Bruch ist schon sehr lange geschlossen
und als historisch anzusehen,Diabas ab für den Strassenbau der Fa.Jost.
In beiden Steinbrüchen kommen die meisten Mineralien gleichermaßen vor.
U.a. Calcit xx,Quarz xx,Baryt xx,Malachit xx,Kupferkies xx,Pyrit xx,Hämatit xx,Pyrolusit xx,
Anatas xx.
In Phillipstein konnte ich noch Albit xx,fleischfarbene Sanidin xx und die besten Epidot xx im Taunus(auf der untersten Abbausohle)finden.In Altenkirchen sind diese Mineralien bisher nicht gefunden worden,da der Abbau bisher nicht tief genug ist!
Allerdings konnte ich 2022 derbe Butzen von Epidot finden.
Im Altenkirchener Steinbruch hingegen konnte ich kurzzeitig einzelne,kurzprismatische Rauch-
quarz xx in einem leicht limonitisiertem Calcitgang auf der untersten Abbausohle finden.
Auch gelang mir 1999 ein größerer Fund von Milchquarz xx in einem liegenden ca. 8 m langen
Gang im obersten Abbaubereich.
Die xx sind teilweise,durch tafelige Calcit xx, wachstumsbehindert(aus dem Taunus bisher
nicht bekannt).
In Altenkirchen kann man auch immer wieder eine Pseudomorphose von Quarz nach Calcit xx
finden die wieder mit kleinen Calcit xx überzogen sind.
Drei außergewöhnliche Funde gelangen mir im Altenkirchener Bruch.
2001 konnte ich hellblaue bis klare Coelestin xx bis 5 mm Größe finden, ein Erstfund für den
Taunus.
2012 konnte ich mehrere Klüfte mit sehr großen,meist rosafarbenen Calcit xx öffnen.
2014 konnte ich in vielen kleinen Klüften weisse,wasserklare,ideal ausgebildete Würfel von
Fluorit xx finden.
In derselben Paragenese fand ich gelbliche Fluorit xx die, getreppt, ineinander verwachsen
sind.Weiterhin kommem auffallend langprismatische,fast nadelige,Calcit xx vor.
Weitere Begleiter sind Goethitbüschel, Pyrit xx als Pentagondodekaeder und wasserklare,
doppelendige,Quarz xx .
Quarzkluft aus dem Stbr. Phillipstein,BB 20 cm
Calcit xx,Stbr. Altenkirchen,Fund 2012,BB 15 cm
Quarzkristalle mit Chlorideinschlüssen,Steinbruch Altenkirchen/Taunus,Fund 1993
Fahlerzgänge im Ankerit,AM
Kupferkies x auf Ankerit,AM
Perfekte Pyrit xx ,AM
Fahlerz x,1 cm,M
Pyromorphit xx,
AM,BB 7 cm
Malachit oo,weiße Pyromorphit xx,M
Azurit xx vom Sigmund-
schacht,M
Stbr. Katzenelnbogen
Stark Metamorphisierte "Gestein".Es ist so weich das man es mit dem Fingernagel ritzen
kann.Auch ist die Farbe wesentlich heller und durch Fe-Einlagerungen verfärbt.
Stbr.Mensfelden
Goethit
Grube Maiblumenlai
Pyrolusit xx
Grube Zollhaus
Roteisenstein
Grube Gronauereck
Limonit
Grube Nockenstein
Katzenelnbogen
Dunkles,grau-grünliches Gestein vom
Stbr. Katzenelnbogen
Nebensteinsklasten vom
Stbr. Katzenelnbogen
Nebengesteinsklasten vom
Stbr. Katzenelnbogen
Nebengesteinsklasten vom Stbr. Katzenelnbogen
Nebengesteinsklast,Vergrösserung der Bildmitte oben
Stbr. Katzenelnbogen
Rutil xx als Sagenitgitter kristallisiert,die Form des ehemaliegen,sechs- eckige ,Ilmenit x ist noch ansatzweise erkenn-
bar.BB 1 cm .Stbr.Mensfelden
Schwarze Rutil xx auf braunen Brookit xx. BB 1 cm Stbr. Katzenelnbogen
Schwarze Rutil xx als Sagenitgitter,BB 1 cm
Morion x,BB 4 cm,Stbr.
Birkenkopf,Mensfelden
Kidwellitkugeln,
Mensfelden
Stbr.Jost,
Altenkirchen,2000
Pyrit xx auf Calcit xx
Stbr. Phillipstein
Epidotkluft in Diabas.Stbr. Phillipstein,BB 15 cm
Kluft mit Pseudomorphosen
BB25 cm,Stbr. Altenkirchen, siehe Text
Calcit xx, Stbr. Altenkirchen
BB 6 cm,Fund 2012
Calcit x,3 cm,Fund 1990,
Stbr. Phillipstein
Quarz xx durch
Chlorideinschlüsse grün gefärbt.
Steinbruch Philippstein
Calcit x,rosa
Stbr.Altenkirchen
MINERALIEN AUS DEM TAUNUS