MINERALIEN AUS DEM TAUNUS
IN HESSEN UND RHEINLAND-PFALZ
GRUBE STREITLAY MICHELBACH
Baryt ,xx 1cm,Fund 2001
BARYT X,15mm,Fund 2002
MALACHIT XX;BB 20cm,Fund 2002
MALACHITLOCKEN mit AZURIT XX
GELBE BARYT XX
BRECCIE mit Fahlerz und Kupferkies in Quarz und Schiefer mit Azurit,BB 12cm,Fund 2002
BARYT XX auf Quarz,BB 12cm
BARYT XX,xx bis 15 mm
FAHLERZ XX komplett in Azurit oo umgewandelt
QUARZ XX
FAHLERZ X,1cm
AZURIT XX UND OO
BARYT XX in Quarzhohlraum
BARYT XX mit kleinen MALACHIT XX
RAUCHQUARZ XX
QUARZ XX mit etwas Limonit
ZINKBLENDE XX mit Malachitüberzug ,BB 4cm
BLEIGLANZ X,2cm Kantenlänge
Wasser ist immer im Stollen
DIE HALDE DER GRUBE STREITLAY
EIN ARTEFAKT VON DER
GRUBE STREITLAY
ein Medizinfläschchen mit einer öligen,
ätherischen Flüssigkeit.
Kupferkies xx auf Quarz xx,BB 6cm
Fund August 2016
BARYT XX,BB 15 cm,Fund 2001,Grube Streitlay/Michelbach/Aartal
Bleiglanz x ,1cm,auf Quarzrasen mit wenig Azurit
BLEIGLANZ X,2cm Ktl. mit Kupferkies xx auf Quarz,Fund 2002
DIE GRUBE STREITLAY im Aartal bei MICHELBACH
im Taunus
Im Jahre 1799 wurde das alte Bergwerk in der Gemarkung Michelbach,die Kupferkaute genannt,der Oberaarer Berggewerkschaft verliehen,es ist dies das heutige Bergwerk Streitlay bei Michelbach.
Aus den älteren Verleihungsakten geht hervor;daß bereits früher Betrieb
"daselbst geführt worden ist".
Es heisst darin:"Es ist auf diesem Gange von den Alten in oberer Teufe ein sehr starker Betrieb verführt worden,welches der grosse zusammen-
hängende Pingenzug verrät".
Die Römer sollen hier schon durch offene Tagesröchen eine größere Menge Erz gewonnen haben.
Im Feld der Grube Streitlay,ehem. Kupferkaute,setzen zwei annähernd parallel streichende Gänge auf,welche durch ein etwa 30m mächtiges Gebirgsmittel getrennt sind.
Der hangende Gang verflacht sich mit 57°,der liegende mit 45° bis 70° nach Süden.Die Ausfüllungsmasse der Gänge besteht der Gangart nach aus Quarz und Barytspat,der Erzführung nach aus grobblättrigem Bleiglanz,Kupferkies,Weissbleierz und Malachit.Die Gangstruktur ist breccienartig.
Die Mächtigkeit des Hauptganges beträgt etwa 1m,diejenige des Neben-
ganges höchstens 30cm.
Die Erze treten teils fein eingesprengt,teils in Nestern auf.
Der 100m lange obere Stollen bringt 15m Teufe ein.Die in dieser Sohle aufgeschlossene Länge des Gangvorkommens beträgt 127m.
Der 30m tiefer liegende tieftste Stollen welcher 4m über dem Spiegel
(Wasserspiegel) der Aar liegt,hat das Gangvorkommen in einem mit der oberen Teufe übereinstimmenden Verhalten erschlossen.
HISTORISCHE ANMERKUNGEN ZUR GEOLOGIE AUS
"LEHRE VON DEN ERZLAGERSTÄTTEN" von B.COTTA (S.410 2 Bd.)
ZU ÄHNLICHEN ODER GLEICHEN VORKOMMEN WIE DIE DER
GRUBE STREITLAY
"Die Textur dieser Gänge ist ganz besonders häufig symmetrisch lagen-
förmig mit oft vielfacher Wiederholung einzelner Lagen,namentlich des Schwerspates,Flussspates und Bleiglanzes.
Zwischen den beiden innersten Lagen sind dann zuweilen sehr breite Drusenräume vorhanden.Manchmal sind auch die Lagen sehr gebogen,sogar kugelförmig concentrisch schalig gestaltet.
Aber Schwerspath,Flussspath und Quarz sind auch oft massig miteinander verwachsen,oder die ursprüngliche Lagebform ist zertrümmert und es ist dadurch eine Art Breccie entstanden,welche ähnlich dem Trümmerachat aus lauter lagenförmigen Gangbruchstücken besteht,zusammengekittet,wieder durch Schwerspath,Flussspath und allerlei Erze.
Da oben die unregelmäßigen Zwischenräume der Bruchstücke nicht immer ganz ausgefüllt sind,so haben sich in ihnen viele Drusenräume gebildet,die, im Gegensatz zu den Mitteldrusen,unregelmäßig im Gange verteilt und zugleich sehr unregelmäßig gestaltet sind."
((ANMERKUNG:Die Beschreibung trifft voll und ganz auf die Grube Streitlay zu,allerdings gibt es hier keinen Flussspath!!!))
FUNDMÖGLICHKEITEN und VORKOMMEN der
MINERALIEN auf der HALDE
Bleiglanz xx sind selten zu finden auf der Halde,meisten in oder neben Baryt.
Die xx sind häufig in sekundäre Mineralien umgewandelt oder sind meistens mit Azurit überzogen.Xx bis 1cm zu finden ist möglich.
Kupferkies kommt in xx oder auch eingewachsen in Quarz oder Baryt vor,ist aber häufig in Malachit und Limonit umgewandelt.
Xx bis 5mm sind häufig zu finden.Seltener Begleiter ist Fahlerz.
Zinkblende ist eine absolute Rarität und nur extrem selten zu finden in Quarzhohlräumen.
Die xx können 5mm erreichen und sind rötlichgelb.
Fahlerz xx sind häufig umgewandelt in Limonit und Azurit und sind,genau wie Zinkblende,sehr selten zu finden.
Die xx sind mehrere Millimeter groß und vorwiegend auf schmalen Quarzgängchen im Schiefer vorgekommen.
Selten eingewachsen in Baryt oder in Begleitung von Bleiglanz.
Pyrit xx sind meist nur in Millimetergröße vorgekommen.
Selten zusammen mit Rauchquarz xx und Baryt xx.
Baryt kommt derb als weiße Gangstücke von 8cm vor.
Xx konnte ich in Quarzgängen mit Hohlräumen im Schiefer finden die 1cm erreichten.
Ein Ausnahmefund war ein Einzelkristall von 3cm durch den ich auf den fündigen Haldenbereich aufmerksam wurde.
Die xx sind weiß und teilweise klar,grössere xx sind grünlich-bläulich und kleine xx sind gelblich.
In milchigklarem Baryt konnte ich eingewachsene Bleiglanz xx finden.
Quarz bildet Gangschnüre bis 4cm in denen öfters Bleiglanz xx zu finden sind.Die Quarz xx werden selten größer als 1cm ,die normale Größe liegt bei 3-5mm.
Es können auf der Halde oft Quarzpseudomorphosen nach Baryt gefunden werden,auch Sternquarz,Quarzigel-oder Kugeln sind auch nicht selten.
Calcit ist selten zufinden,xx kommen eingewachsen in engen Quarzgängen im Schiefer vor.Begleiter sind Bleiglanz und Baryt.
SEKUNDÄRMINERALIEN
Azurit xx kommen auf Baryt und Quarz ,meistens neben ehemaligen Fahlerzxx vor.
Auch Umhüllungspseudomorphosen von Azurit und Malachit kommen vor.Dann umhüllen rund erscheinende Azurit xx,die sonst langgestreckt vorkommen,glatte Malachitkugeln.
Malachit ist selten in glatten Kugeln zu finden.
Die xx sind langgestreckt oder keulenförmig und kleiden kleine Quarzhohlräume oder Spalten aus.
Als Rarität konnte ich lockenförmige und spanartig verdrehte Malachit xx finden.
Cuprit und ged. Kupfer
Der Cuprit wurde von mir in dünnen Schnüren gefunden.
Die Cuprit xx sind schon in Malachit oder Langit umgewandelt.
Ged. Kupfer ist in Form kleiner Bäumchen erkennbar die schon von Cuprit in Malachit übergegangen sind.
Langit konnte ich in stark limonitisiertem Quarz finden.
Die xx sind sehr klein und blau oder durch Verlust des Kristallwassers ,grün gefärbt.
Cerussit entsteht durch Umwandlung von Bleiglanz.
Die xx sind relativ klein und von einfacher Kristallform.Es kommen aber in Ausnahmefällen recht gut und exakt kristalllisierte Cerussite vor die dann auch wasserklar sein können.
Pyromorphit ist eine absolute Rarität.Die xx sind extrem klein,weiß und immer innig mit Azurit verwachsen.
Linarit ist ein häufiger Begleiter von Cerussit.
Die xx sind klein und heller als der Azurit.
Brochantit kommt selten in kleinen,typischen, zungenförmigen xx in stark limonitisiertem Quarz vor.
BLEIGLANZ X,Würfeloktaeder x mit Azuritüberzug,BB 10 cm
BARYT XX bis 2cm
STOLLENEINGANG DER GRUBE STREITLAY
Zwei Pingen am Aar-Höhenwanderweg oberhalb der Grube Streitlay,
und die Schachtpinge