MINERALIEN AUS DEM TAUNUS
IN HESSEN UND RHEINLAND-PFALZ
GRUBE PHILIPPSECK
Erklärung des Grubenbildes:
A:Stollenmundloch mit der Stollenlänge von 55 Lachter(Lachter ca. 2m bis zum ersten Lichtloch.B: von hier bis zum zweiten Lichtloch.C:831/8 Lachter und 2 Zoll und bis zum Tagschacht D 118 1/8 Lachter.Lichtloch B ist 5 6/8 Lachter und 5 Zoll tief,Lichtloch C 9 1/4 Lachter 1 Zoll und der Tagschacht D 12 1/2 Lachter und 8 Zoll.Schacht und Stollen treffen hier auf den Erzgang.Weiter stehen auf dem Erzgang die Schächte E mit 24 Lachter von D,und F der anscheinend nicht bis auf den Erzgang abgeteuft ist.Auch der Schacht G ist nicht bis zum Erzgang abgeteuft und steht 30 Lachter weiter im Hangenden.
H bezeichnet das Gangstreichen in Stunde 8 und das Fallen ist hier nach Süden.
I bezeichnet das steigen des Berges von A nach D.
DAS ÄLTESTE HESSISCHE GRUBENBILD
GRUBE PHILIPPSECK bei MÜNSTER OT v.BUTZBACH
BESCHREIBUNG UND GESCHICHTE Das Grubengelände mit den heute noch vorhandenen Halden,liegt zwischen dem OT Wiesental und Münster bei Fauerbach.Die Halden sind z. T. abgefahren und stark bewachsen.Das Haldengelände ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und somit ist das graben verboten.
Da die Grube Philippseck mit zu den ältesten Gruben im Taunus gehört gibt es viel geschichtliches zu berichten.
Bereits 1459 soll das Bergwerk welches auf Silber,Blei,Kupfer und Eisen verliehen war,in Betrieb gewesen sein.
Verliehen wurde das Bergpatent auf einen Bleierzgang mit Kupferkies.Die Verleihung erfolgte 1517 von der Landgräfin-Regentin Anna,die Mutter des damals minderjährigen Philipp der später als der "Großmütige"bekannt wurde,an Johann Weissze,Pastor von Burcken,Gernant Schwankhern(dieser war 1509,1514 und 1522 Bürgermeister von Butzbach),Michael Kythusen,Bleichen Gerlachen,alle drei Bürger von Butzbach.Weiter gehörten
dazu Erharten Weniprenner (Weinbrenner?),Bürger von Straßburg ,Johann Schmalkalder,Bürger von Marburg,Mollerheun von Niederweisel und Vogtin Bornner aus Osthofen (nördl. von Worms).
Über den Abbau während dieser Verleihung ist nichts bekannt,zu- mindest wird Schachtbetrieb angenommen.
1572 wird eine Schmelzhütte am Bergwerk erwähnt,es wurde also Erz geschmolzen.
Die Schmelzhütte wurde von einem Wolf Wenix aus Butzbach errichtet und nach der Stilllegung als Mahlmühle umgebaut.
Im Jahre 1616 will ein gewisser Hans Münch aus Frankenberg das Bergwerk wieder in Betrieb nehmen nachdem der Landgraf "ein schön und reich Koppererz gefunden".
AZURIT xx mit umgewandeltem Kupferkies auf Quarzmatrix,Grube Philippseck/Münster
Auch bietet ein Caspar Fischer aus Weilmünster seine Dienste an.Um 1621 bietet der Landgraf Moritz von Kassel an,seinen ehemaligen Schichtmeister aus Iba im Richelsdorfer Gebirge,Hans Rudolf,zu schicken.
1624 findet der Enkel Philipps des Großmütigen ,der gelehrte Landgraf Philipp von Butzbach deim Bau des Schlosses Philippseck die alten Bergbaureste,wahrscheinlich bei der Suche nach Baumaterial für das Schloß.
(Zum Glück wußte er nicht das die Erben das Schloß 1773/74 zum Abriss versteigerten weil die Instandhaltungskosten zu hoch waren,das gabs schon damals.Das Schloß existiert also nicht mehr.Reste des Kellers wurde als Lagerräume genutzt.)
Kurz darauf wird das Bergwerk wieder in Betrieb genommen.Hierbei läßt sich der Landgraf von Graf Ludwig von Leinigen beraten.
Es wurde ein Stollen von Norden auf den Schacht zu getrieben.Das Erz wurde 1627 zur Analyse nach Clausthal im Harz geschickt.Es befand sich demnach im Zentner Kupfererz 23 Pfd. Kupfer,im Zentner Kupferlasur
(Azurit) 25 Pfd. Kupfer.
Das man Azurit verhüttet hat zeigt wieviel Azurit in der Grube gefunden wurde.
Im Zentner Bleierz einmal 11/2 Lot Silber(1LOT= 15,6-16,6g)und 58 Pfd.
Blei (1 Pfund=500g),einmal 1 Lot Silber und 59 Pfd. Blei und im Zentner
"kleinspiesiges Silbererz",1 Mark und 5 Lot Silber(1 Mark=250g) und
30 Pfd. Blei.
In einem Begleitschreiben des Ober-Bergmeisters und Zehnter des ganzen Bergamtes Clausthal,Illing,steht das die Proben,was den Silbergehalt betrifft,sehr gut ausgefallen sind.
Proben die nach Kassel geschickt wurden enthielten je Zentner Bleierz 11/2 Lot Silber und 54 Pfd. Blei ,mit Kupferkies und Zinkblende vermischt gab es wenig Silber und 50 Pfd. Blei,mit Kupferkies vermischtes Bleierz enthielt 1/2 Lot Silber und 1Pfd. "bleiisches Kupfer".
Eine weitere Probe in Kassel ergab 4 Lot GOLD und 41/2 Lot Silber.
Nach dieser für Taunusverhältnisse sensationellen Probe mit Gold wurde der bereits erwähnte Schichtmeister Hans Rudolf aus Kassel nach Münster geschickt um nochmals eine Probe zu nehmen.Doch ist keine Probe solcher Art nochmals vorgekommen,so das man daraus schließen kann das es sich bei diesem "Goldfund" um einen "Irrtum" handeln muß.
Dieser Vorfall machte den Landgrafen Philipp vorsichtig,das ist daraus zu ersehen das er den neuen Bergmeister Henrich Hess beauftragte dafür Sorge zu tragen das während des Erztransportes unterwegs nichts verstreut oder dazugebracht wird.
Das stand in der Bestallungsurkunde des Henrich Hess.
Dieser Henrich Hess war ein Kupferschmied und seine berg-und hütten- männischen Kenntnisse waren bescheiden.
Aus diesem Grund stand der Landgraf in laufendem Briefkontakt mit den Landesherren von Sachsen,Braunschweig,Kassel und Leiningen um sich beraten zu lassen.
"Im Tausend sechshundert zwanzig fünften Jahr
Nahm Landgraf Philipp zu Hessen war
des Gehbergs,baut drauff Philippseck
zum Pestfluchthaus und zum Bergwerk.
Gott schütze gnädig und bewahr
Ihr fürstlich Gnade diß Haus vor Gefahr"
Die Tafel befand sich bis 1737 im Schloss,siehe rechts.
Ein Plan ,der die Grube Philippseck auf einem der ältesten hessischen Grubenbildern zeigt(siehe oben),stammt aus dem Jahre 1719.Der Grund der Anfertigung des Grubenbildes ist unbekannt.
Zur damaligen Zeit fand kein Abbau statt.Der Plan zeigt die Grube in der Lage zu Münster und zum Schloss Philippseck und wurde als perspektivischer Grundriss angelegt.Die auf diesem Plan angegebenen Bauten wurden während der Zeit des Landgrafen Philipp ausgeführt.
Zwischen 1667 und 1767 lag das Bergwerk still.
1767 beginnt eine neue Abbauperiode.Hier wurden dem solmsischen Amtsjäger Leidner die verlassenen Bergwerke bei Münster und Weiperfelden verliehen.
Dieser trat sie aber dann dem fürstlichen Kabinettsekretarius Schwanitz und dem fürstlichen Stallmeister Susewindt aus Braunfels ab.Diese waren die Strohmänner des Prinzen von Braunfels.
Der Abbau wurde nur in geringem Umfang betrieben.Es wurden 26 Lachter westlich vom alten Hauptschacht D ein neuer Schacht,20 Lachter abgeteuft.Dieser trifft ein "schmerklüftiges Gebirge" mit eingesprengtem Kupfererz.
Derber Bleiglanz stand in altem Hauptschacht D einen Schuh(Fuß?) stark an,konnte aber wegen starken Wasserandrangs nicht weiterverfolgt werden.
Vor 1790 ,bevor die Kriege begannen die das Bergwerk zum Erliegen brachten,ist nur noch ein Betriebsversuch bekannt geworden.Das Bankhaus Bethmann gab den Auftrag einen Stollen zu treiben.Der Stollen traf nach 6-7 Klafter(etwa 15-17,5m) den alten Mann.
Erst 1838 erfährt das Bergwerk Philippseck,unter dem Namen "Bleikaute",eine neue Verleihung durch Henry Mancur für die Englisch-Deutsche Bergwerksgesellschaft.Die erste Arbeit war das Abteufen des Schachtes N,westlich des Hauptschachtes,auf eine Teufe von 29 m.
Bei 22,75 m wurde ein Quarzgang mit Blei-und Kupferkies angetroffen der hor.7,1 strich und nördlich mit 54 Grad einfiel.
Das Fallen hat sich hier umgekehrt.Mit 0,75 bis 0,9 m setzt der Gang im Tonschiefer auf.
Die Kluft ist dann 3m westl. des Schachtes verworfen und angelegte Querschläge erreichten den Gang weder im Hangenden noch im Liegenden.
In östl. Richtung wurde ein Gang,nach einem Auffahren von 7 Lachter,mit Bleierz,1 bis 2 Fuß mächtig angetroffen.Der Abbau dieses Ganges dauerte 1 bis 1 1/2 und es wurden 100 bis 200 Ztr. Bleierze gefördert.Die Englisch-Deutsche Bergwerksgesellschaft baute etwa bis 1841 ab.
Nach Äußerung von verschiedenen älteren Einwohnern sollte damals im Füllort noch 500 Ztr. Bleierz liegen.
Ob das der eigentliche Grund war für die Belehnung des nassauischen Oberförsters Rau aus Cleeberg,im Jahre 1841,ist,ist bis heute nicht geklärt.Laut alter Akten hat der Oberförster in der Hauptsache das Grubenholz aus der Grube "geraubt".
Nach dieser Pseudomutung kam es noch,durch verschiedene Unternehmer,zu Mutungen.
Eine Firma aus Becke an der Oese teufte den Schacht O im Hangenden des östl. Grubengebietes ab,der Gang wurde dadurch aber nicht erreicht.
Im selben Zeitraum wurde der Stollen wieder aufgewältigt und im östl. Querschlag Q,etwa 70 Lachter vom Mundloch entfernt,fand man 1857 ein menschliches Skelett.
Bis zu diesem Zeitpunkt lief das Bergwerk als Grube Bleikaute.
Bei einer neuerlichen Belehnung,um 1865,durch den Geometer(Vermessungstechniker)Burk aus Butzbach wurde die Grube wieder Philippseck genannt.
Der stark verfallene Stollen wurde wieder aufgewältigt und der Hauptschacht D auch aufgezogen.
Der Erzgang wurde dabei wieder angetroffen.Des weiteren wurde der Luftschacht K abgeteuft und durch einen Querschlag mit dem Stollen verbunden.Burk fand von diesem Luftschacht K in Richtung des Ganges einen Querschlag,dieser führte zu einer alten Hornstatt(Bereich der Grube mit einer Haspel=Erzförderung per Hand)wo sich ein 7m tiefes Gesenk(Schacht ohne Oberflächenanschluss) befand.
Als Burk starb wurde nie mehr in diesem Umfang versucht das Bergwerk wieder in Gang zu bringen.
Die Ereignisse um das Bergwerk rissen aber nicht ab,denn 1884,um die Weihnachtszeit,wurden die Einwohner Münsters nachts durch starkes Getöse erschreckt.Ein 5x6m großer und tiefer Krater wurde am nächsten Morgen von den Einwohnern entdeckt;das Silberbergwerk war bis zur Sohle eingestürzt.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der 1841 stattgefundenen "Ausraubung" des Grubenholzes durch den Oberförster Rau,welche nachfolgende Besitzer,wegen der Kosten,wahrscheinlich nur spärlich ersetzt haben.
1908 und 1923 fanden geringe Aufwältigungsarbeiten ohne nennenswerte Ergebnisse statt.
Bei diesen Arbeiten wurden die Schächte R und S mit einer Teufe von 23 m,zwischen die Schächte D und M,abgeteuft und eine kurze Strecke aufgefahren,der Gang wurde hierbei nicht erreicht.
Die Schächte R und S sind auf der neuen Übersichtskarte irrtümlich zwischen D und E eingezeichnet.Durch den Wasserandrang konnte man nie bis in größere Teufen(Tiefen) vorstossen um Erz zu gewinnen.Ein Wasserlöserstollen wäre nur von der Ziegenberger Seite möglich gewesen,aber die Stollenlänge wäre beträchtlich gewesen und somit zu teuer.
Aus dem auf der Grube Philippseck gewonnenen Silber ließ der Landgraf Philipp auch Münzen schlagen.Leider hat sich keine dieser Münzen erhalten und die Anzahl war wohl zu gering.
Im selben Grubenfeld von Philippseck,im Gangstreichen,liegen 2 km westlich in den Distrikten Kohlgrube und Kerlefeld,alte Pingen sowie 5 Schächte.Die Vorkommen sind nie näher beschrieben worden.
An der Ostgrenze des selben Feldes liegt die Fortsetzung des Ganges in der Gemarkung Fauerbach v.d.H..
Alter Situationsriß der Grube Philippseck(aus hessische Erzvorkommen von C.Köbrich,1936)
HISTORISCHER Auszug ,von 1777,aus einer Verkaufsliste eines verstorbenen Naturaliensammlers aus Frankfurt am Main.
Wie man hier lesen kann wird hier nur noch von einer Halde aber nicht von einem laufenden Bergwerk geschrieben,die Grube Philippseck war ja von 1667 bis 1767 stillgelegt,das wird der Grund für die Angabe "Halde" gewesen sein!!
MINERALIEN DIE AUF DER HALDE ZU FINDEN WAREN
BLEIGLANZ PbS kommt,wie alle hier vorkommenden Primärerze,sehr selten in Kristallen vor.
Meistens fanden sich auf den Halden kleine Stücke die oberflächlich in kleine Cerussit xx umgewandelt waren.Man konnte auch Stücke mit Überkrustungen von Pyromorphit,Azurit oder Bindheimit auf den Halden finden.
Bei genaueren Untersuchungen stellte man fest das der grobspätige Bleiglanz einen wesentlich höheren Silbergehalt hatte als der feinkörnige.Auf anderen Bleierzgängen ist das umgekehrte der Fall.
FAHLERZ (Cu,Fe)12As4S13 konnte sehr selten in kleinen typisch tetraedrischen xx auf Quarzrasen gefunden werden.Ansonsten kommen nur Erzbutzen im Bleiglanz vor.
Es handelt sich hier ,nach einer Analyse, um ein reines Arsenfahlerz,also Tennantit.
KUPFERKIES xx CuFeS2 sind nur in kleinen Quarzhohlräumen zu finden,wenn weder Bleiglanz noch Fahlerz in der Nähe waren.
Ansonsten ist der Kupferkies mit dem Bleiglanz verwachsen und auch teilweise limonitisiert.Die xx erreichen bis 2mm und sind mehrfach verzwillingt.
AZURIT (Cu3(CO3)2(OH)2 ist das Mineral mit dem die Grube Philippseck bei den Mineraliensammlern so beliebt wurde,ist es doch die einzig richtige Fundstelle für Azurit xx im Taunus gewesen.
Azurit entsteht bei der Umwandlung von Fahlerz und wurde während der Betriebszeit als Farbpigment abgebaut.
Das zeigt schon welchen Mengen an Azurit hier vorkamen.
Die xx, können Größen von 4mm und mehr, erreichen.Bei Kristallrasen mit dünnblättrigen xx werden noch 2mm erreicht.Hierbei können bei diesen blättrigen xx Verwachsungen,ähnlich den alpinen Eisenrosen,auftreten.Die größeren xx sind langgestreckt und dicker ausgebildet,auch sind sie weniger dicht verwachsen.
Azurit verkittet Quarzbeccien,verquarzten Tonschiefer die limonitisiert sein können.
Selten kommen Pseudomorphosen von Azurit nach Malachit vor.
MALACHIT (Cu3(CO3)(OH)2 bildet xx in Quarzhohlräumen aus und in engen Spalten des Tonschiefers kommen lattenförmige dünne xx vor.In beiden Fällen werden die xx bis 3mm,kugelige Aggregate werden größer.
TIROLIT Cu5Ca(AsO4)2(CO3)(OH)4x6 H2O kommt als lockere grünbläuliche Massen auf und in der Nähe von Fahlerz vor.Selten ist das Mineral in schönen Kugeln ausgebildet.Begleiter ist der sog. Arseneisensinter ,der irrtümlich mal als Antimonocker beschrieben wurde.
BAYLDONIT (Cu,Zn)3Pb(AsO4)2(OH)2wird häufig mit Malachit verwechselt wegen seiner ähnlich grünen Farbe.Er bildet meistens kugelige,glänzende Krusten und kommt zusammen mit Azurit,Malachit und Bindheimit auf den primären Erzen vor.
CERUSSIT PbCO3 ist meistens schlecht auskristallisiert und kommt in strohigen xx auf Azurit vor.Seltener,aber besser auskristallisiert ist der Cerussit in und auf Quarz sowie in zerfressenem Bleiglanz.
Auch Verwachsungen mit Malachit kommen vor.Die xx erreichen selten eine Größe von 4mm.
PYROMORPHIT Pb5(PO4)3Cl konnte in bis 4 mm großen xx gefunden werden.Wie Cerussit sind die Pyromorphite auf Azurit verstreut aufgewachsen oder stecken zwischen den Azurit xx.
Die Farben gehen von gelbgrün über in ein kräftiges grasgrün.
Pyromorphit xx die auf Azurit aufgewachsen sind und etwas durchscheinend sind,können durch das darunterliegende blau des Azurits blaugrün bis türkisfarben erscheinen.
Der Pyromorphit kommt als typisches hexagonales Prisma vor,aber auch tönnchenförmige oder kugelige Aggregate sind immer wieder gefunden worden.
PITTIZIT Fe23+IOH/SO4/AsO4IxnH2O gelbe,ockerartige Massen die früher für Antimonocker gehalten wurden, konnte nach Untersuchungen kein Antimon festgestellt werden.
SPERTINIIT Cu(OH)2 kommte ich,sehr selten,neben und auf Azurit xx,in krustiger Form, finden.
Zum Abschluß sollte noch erwähnt werden das ,trotz eines hohen Silbergehaltes der primären Erze Fahlerz und Bleiglanz,keine Silbererze in irgendeiner Form auf der Halde zu finden waren.
GOLD Au wird nur innerhalb der Verleihung erwähnt,gefunden wurde es nie.
MALACHIT OO;CERUSSIT XX Grube Phillipseck,BB 3cm,F.1999
Datengrundlage Hessisches Landesvermessungsamt TOP25 CD
Außer dem Bergmeister und einem Steiger arbeitete noch der Schmelzer Jakob Kanthmacher auf der Grube.Aus dem Vorhandensein eines Schmelzers ergibt sich ,das ein Pochwerk und eine Hütte in der schon früher als Schmelze benutzte Mühle,eingerichtet wurde.
In einem Güterverzeichnis von 1636 wird das Gebäude als Mahlmühle,Schmelze und Pochmühle geführt.
Das Bergwerk war für den Landgrafen sehr wichtig und um jedermann zu zeigen wie wichtig dieses Bergwerk für Ihn und die Grafschaft war,ließ er eine vergoldete Tafel im Schloss Philippseck anbringen auf der zu lesen stand: